Nachdem nun selbst im verschlafenen Unterneuntupfing sich die Vorfälle mit sprechenden Hunden, weiblichen Flusspferden mit lackierten Zehennägeln oder Bären im Erwachsenenbereich von Videotheken mehren haben wir uns entschlossen den Phänomenen auf den Grund zu gehen. Noch unbemerkt von Öffentlichkeit und Massenmedien entschließen sich immer mehr Menschen zu einer Speziesumwandlung...
Viele von uns kennen die Bilder wo sich transsexuelle Menschen bei der Love Parade, beim Life Ball oder beim Rütlifäschtli in schrille Kostüme werfen, oder die transgendered people - Menschen die das Empfinden haben ins falsche Geschlechte geboren zu sein und dann operativ Abhilfe suchen, oder auch Menschen die in ihrem Alltag die Kleidung oder den Habitus des anderen Geschlechts bevorzugen, von "Tunten" bis zu den "Mannweibern". Die meisten von ihnen landen früher oder später in einer deutschsprachigen Talkshow oder werden politische Führer in deutschen Landen.
Doch immer häufiger wenden sich Menschen von der eigenen Spezies ab, und suchen (noch weitgehend unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit) nach interspeziellen Alternativen. Wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell haben versucht dazu Expertenmeinungen einzuholen.
Zuerst waren wir bei Mag.Berenike Brustha vom Institut für Speziessoziologie. Sie erklärt uns: "In der Tat orientieren sich wirklich immer mehr Menschen außerhalb der eigenen Spezies. Dieser Bereich ist noch sehr unerforscht, aber wir gehen in unseren Studien davon aus dass immer mehr Menschen erkennen dass die natürliche Auswahl an Geschlechtern innerhalb der eigenen Spezies sehr endenwollend und langweilig ist. Schließlich bliebe einem Mann der sich weder als Mann noch als Frau wohl fühlte - und dasselbe gilt natürlich auch für Frauen - nur mehr übrig sich mit der am wenigsten unangenehmen und faden Geschlechtsrolle abzufinden. Die Möglichkeiten der modernen Technik erlauben heutzutage nun ganz neue Wege."
Was uns gleich weiter zu Dr.Norbert Nipptack führte, einem aberkannten Schönheitschirurgen. Er führt aus: "Sie verstehen sicher dass ich mich nur verhalten äußern kann, unsere Branche ist ein sehr sensibles Geschäft. Die Wünsche unserer Klienten haben sich in der letzten Zeit tatsächlich verändert, was uns zum Teil zwingt mit Tierheimen, Zoos oder Schlachthäusern zusammenzuarbeiten. Geschäftstüchtige Frauen bevorzugten in letzter Zeit für ihre Kinder zB sehr häufig unser Knut-Paket. Herren die in ihrer Fortpflanzungsausstattung von der Natur minderprivilegiert sind orientieren sich zunehmend an Tauschorganen von Pferden oder Elefanten, hirsutische Frauen die das ganze Epillieren satt haben wechseln nach unserer alternativen Behandlung meist in ein angesehenes Gestüt und stellen dort ihre Ernährung auch weitgehend auf Hafer um. Aber nicht nur die Transspezies-Behandlung erhält immer mehr Zulauf, auch unsere Robocoptherapie ist ungebrochen beliebt."
Es verstand sich von selbst dass Dr.Nipptack uns natürlich keinen Einblick in seine Kundenkartei erlaubte. Zuguterletzt sprachen wir noch mit Ing.Stefan Stopfer, freiberuflicher Tierpräparator und Bestatter. Ing.Stopfer informiert uns: "Die Zunft der Tierpräparation war in den letzten Jahren ja schon vom Aussterben bedroht. Wer geht heute noch zB in ein naturwissenschaftliches Museum? Höchstens das Bildungsbürgertum, aber denken Sie an PISA - unsere Endkundschaft wird immer weniger. Viele Präparatoren halten sich zB mit Kleinaufträgen über Wasser indem sie Haustiere ausstopfen von denen sich Herrchen oder Frauchen auch post mortem nicht trennen können, schließlich ist bzw war das Tier die einzige große Liebe. Der Transspezies-Trend läßt aber auch die Präparatorbranche wieder hoffen. Obgleich es in unserer Arbeitsweise schon eine erhebliche Umstellung ist dass unser Arbeitsergebnis wenn es fertig ist nicht ausreichend tod sein darf..."
Auch wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell sind von der neuen Welle bislang nicht verschont geblieben, gerade vorgestern wurde ein Redakteur von einem unserer Redaktionsnotebooks gebissen. Und unser Pförtner wurde beim Angeln von einer trinkfesten Forelle blau gemacht. Vielleicht war also X-Men doch keine Science Fiction?
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(Bild: mohawk / flickr / CC BY-NC)
16.07.2007
Transsexuell war gestern - Transspezies der nächste Trend?
Schlagwörter: Lifestyle
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4 Lesermeinungen:
danke, dass ihr hier immer wieder so gut recherchiert subkulturen vorstellt, die normalerweise vollkommen außerhalb der gesellschaftlichen wahrnehmung liegen.
14 jahre u9ta hätten mir sicher mehr gebracht, als 14 jahre schule.
Danke für die Anerkennung. Allerdings:
14 jahre u9ta hätten mir sicher mehr gebracht, als 14 jahre schule...
Hmm, nämlich Trunksucht, Depressionen, Verbitterung, Misanthropie, essgestörte Groupies, Unverständnis unter normal (ein/aus/ver/gebildeten) Menschen, Genussmittelmissbrauch, die Liste lässt sich wohl lange fortsetzen...
Jetzt ganz, ganz, ganz neu... natürlich aus den Staaten, um genau zu sein aus Area 53 Transextraterrestic. Dort werden aus der nahegelegenden Area 51 außerirdische Lebensformen geholt, geklont und dann komplett umgebaut. Bis hin zu Hybrid-Wesen. Hier wurde ja schon des öfteren erwähnt, das Hybrid der neue Trend ist. Hier werden sozusagen ZWEI Trends zusammen- und weitergeführt. Es ist schon mehr als aufregend, man könnte eher sagen: beängstigend.
Die Area 53 würde natürlich endlich viele Mythen entsaubären. Zb warum Frau Hilton so ist wie sie ist. Vielleicht gibt es die Simpsons wirklich und das waren nur transcartoonisierte ehemalige amerikanische Staatsbürger? Und dass es Transsport auch längst gibt davon kann Kahn (oliver) ein schräges Lied singen, zu gut wird ihm ein komisch hüpfender Ball aus einem WM-Finale noch in Erinnerung sein...
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