...und dieser Artikel wird uns hoffentlich nicht finanziell in den Abgrund reißen. Der Schweiz wurde mit Lara Gut ein neues Ski-Sternchen geboren, und nun fürchtet man, dass ein geschäftstüchtiger Berater das Mädchen schneller in die Tiefe bringt, als es auf Ski dorthin fahren kann...
Schützt Talente vor den Beratern!
Der Staat oder die EU schützt uns ja heutzutage vor Tod und Teufel, aber junge Sportler und Sportlerinnen sind immer noch findigen Managern hilflos ausgeliefert, vor allem wenn letztere das große Geld wittern.
Die Sprach-Vergewaltigung Anita Wachters
In Österreich erinnert man sich z.B. noch an den Montafoner Pistenfloh Anita Wachter, später dann eine der erfolgreichsten Skifahrerinnen des Landes, die in jungen Jahren natürlich und ungezwungen im schönsten Xibergerisch in die Kameras radebrechte.
Da aber der schöne Dialekt aus Vorarlberg weder bei den Zusehern vor dem Arlberg, noch bei den Sponsoren verständlich war, wurde sie irgendwann einmal beraten, nur mehr in einem absolut scheußlichen Hochdeutsch vor die Mikrofone zu treten. Es gilt bis heute als eine der größten kulturellen Verbrechen in der österreichischen Geschichte.
Der Fall Anna-Lena Grönefeld
Oder man denke an Anna-Lena Grönefeld, einer der größten deutschen Tennis-Nachwuchs Hoffnungen. Die hat man in sehr jungen Jahren an eine amerikanische Tennisakademie verschachert, und ein in der Branche einschlägig bekannter Trainer machte aus ihr einen kurzfristig erfolgreichen Profi-Zombie, der im Endstadium dann nur mehr einen Wortschatz hatte, der aus Tennis Begriffen und den wichtigsten Flughäfen im Turnier-Kalender bestand.
Boulevard Meldungen statt Siege
Im letzten Winter stieß im Swiss Ski Team das junge Mädchen Lara Gut zaghaft ins Rampenlicht, durch einige kleinere Erfolge. Aber sie waren groß genug, um den Berater Oliver Bernhard auf den Plan zu rufen, der hinter Lara Gut offensichtlich großes Vermarktungspotential erkannte, und auch bereit sein soll, dies mit allen Mitteln auszuschöpfen.
Seither macht Lara Gut weniger sportliche Schlagzeilen, aber dafür Interviews, die auch Sonderschüler intellektuell unterfordern. Und von Herrn Bernhard wird berichtet, dass er wo immer er kann großzügig die Hand aufhalte, obgleich Lara Gut inzwischen so viel gewonnen hat wie Janica Kostelic schön ist.
Wo Lara Gut auftaucht werden Franken fällig
Man spricht davon, dass einem Wirt in Gruezikon mehrere hundert Franken verrechnet worden seien für einen Toilettenbesuch Lara Guts, schließlich habe sie dort mehr von sich gegeben als zuletzt in so manchem Interview. Und der Gemeinde Sorengo sollen demnächst entsprechende Rechnungen ins Haus flattert, für die Ehre Geburtsort von Lara Gut gewesen zu sein.
Gewiss war Swiss Ski in den letzten Jahrzehnten, nach den goldenen Jahren mit Vreni Schneider, Maria Walliser, Pirmin Zurbriggen und vielen weiteren, nicht gesegnet mit den ganz großen Erfolgen. Vermutlich beeilen sich findige Berater deshalb aus Vorsicht so mit neuen Schweizer Skistars, um bereits Geld aus ihnen zu machen, bevor sie noch irgendwie erfolgreich werden könnten...
Weitere Artikel rund um Ski und Sportlerinnen :
- Über Ski, Weltcup und Österreicher
- Regina Halmich: eine Championesse tritt ab
- Blanka Vlašić & der Reiz vom Hochsprung
2 Lesermeinungen:
Muss Mann Fräulein Gut gut kennen?
Die ist in unseren Röstigräben nicht geläufig!
Fräulein Gut ist die, wo dem Vernehmen nach mehr für INterviews verlange als Vonn, Miller und Maier zusammen, und sich dadurch rar mache, um den Marktwert zu steigern. Vermutlich rät ihr der Berater demnächst auch noch die Rennen sausen zu lassen, falls das Startgeld nicht gleich hoch ist wie bei Roger Federer...
Lesermeinung veröffentlichen...