30.08.2007

Kommt nach dem Bundestrojaner jetzt der Bundeskaktus?

Gucken Sie sich am Arbeitsplatz besser mal um ob Pflanzen im Raum stehen, es kann sein dass Ihr Chef sie botanisch überwacht. Pflanzen hören weit mehr als der gemeine Mensch so denkt. Pflanzen leiden unter dem was sie mithören müssen. Und die Lauschfähigkeit der Pflanzen wird natürlich längst gegen den Bürger verwendet...


Die wissenschaftliche Erkenntnis
Nicht nur Tiere wachsen und gedeihen besser je nachdem mit welcher Musik sie beschallt werden, wie jetzt an die Öffentlichkeit dringt können natürlich auch Pflanzen hören (was Veganer schon lange ahnten aber sie nicht daran hinderte Mitgewächse trotzdem hinterlings zu meucheln). Wie Die Welt berichtet hätten südkoreanische Forscher Reispflanzen mit klassischen Musikstücken wie Beethovens Mondscheinsonate beschallt. Daraufhin seien zwei Gene in den Pflanzen aktiv geworden, berichtet das britische Magazin „NewScientist“. Der Bericht (erfahrene Verschwörungstheoretiker wissen es längst) offenbart natürlich nur die harmlosen Details, Pflanzen werden einerseits längst für dunkle Zwecke eingesetzt, andererseits nützen die internationale Gärtnereimafia und dubiose Düngemittelkonzerne das Unwissen der Menschen über die Hörfähigkeiten der Pflanzen schamlos aus.

Die politische Konsequenz
Natürlich hören Pflanzen alles und speichern was sie hören in ihren Zellen ab. Amerikanische Forscher haben längst Begonien entwickelt die bis zu 14GB Audiodaten pro Blumenkasten speichern können, einzig bei der Wiedergabe der Dateien gibt es noch Mängel. Insider schätzen dass rund 70% der Topfpflanzen in deutschsprachigen Parlamenten und Behörden im Dienste der CIA stehen. Man man munkelt rund 18% sind hingegen Lauschabwehrgummibäume der eigenen Nachrichtendienste zur Sicherung nationaler Interessen. Umgekehrt besitzen angeblich 92% aller in Deutschland käuflich erhältlichen Zimmerpflanzen bereits das Lauschgen das gemeinsam durch das Innenministerium und das Bundeskaktusamt entwickelt wurde. Dagegen ist der Bundestrojaner also weitgehend harmlos. Rund 4000 Bürger sollen bereits vorsorglich bei der Polizei bekanntgegeben haben dass sie falls mal gegen sie untersucht würde sie die politische Meinung ihrer Pflanzen keineswegs teilen würden.

Die gesellschaftliche Konsequenz
Auch die internationale Gärtnereimafia und profitgierige Saatgut- und Düngemittelkonzerne wissen natürlich seit Jahrzehnten dass Pflanzen viel mehr hören können als ihnen lieb ist. Bislang taten sie auch alles um der Bevölkerung dieses Wissen zu verschleiern - schließlich müssen ja stets neue Saaten, Düngemittel, Pflanzenpflegemittel an den hoffnungsvollen Heimgärtner und Zimmerpflanzenhalter verschachert werden. In Wahrheit sterben aber rund 92,5% aller Zimmer- und Gartenpflanzen nicht an mangelnder Pflege, zu wenig Licht oder Wasser oder an falschen Temperaturen, sondern alleine deshalb weil sie das Geseiere und Gejammer der Umfeldmenschen nicht länger ertragen können. 32,7% aller Petersilienstöckchen sind bereits suizidal wenn sie den Hobbyköchen & Möchtegernmälzern das erste Mal beim unfachmännischen Kochen zugucken. Nachdem die Wahrheit aber jetzt raus ist werden sich sicherlich bald die ersten Basilikumflüsterer und Gummibaumversteher als Dienstleister anbieten um die psychische Beziehung Mensch-Pflanze in den rechten Topf zu rücken.

Pflanzen leben nach dem Tod weiter

Auch in Unterneuntupfing hat der Pflanzenschutz seinen Stellenwert. Auch wir in der Redaktion zB kümmern uns um grausam über Torffeuer gekeultes Malz oder Mais um diesen Pflanzen nach Ableben (und Lagerung in Fässern und Abfüllung in Flaschen) ein würdevolles Andenken nach dem Tod zu bewahren. Und wir können von unserer Seite bestätigen - setzt man sich mit diesen Pflanzen nach derem post mortem nur intensiv genug auseinander hört man auch Stimmen die man sonst nicht hört...
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Weitere Beiträge rund um Forschung, Abhören und Dings:
Mark Medlock lässt Kunstrasen grüner wachsen
Bürgerschutz durch Täterschutz - visionärer als man begreift?
Vorratsdatenspeicherung bald auch für Privatpersonen Pflicht?

(Bild: gokoroko / stock.xchng / Royalty free)

7 Lesermeinungen:

Anonym hat gesagt…

Ihr Beitrag gibt mir doch sehr zu denken. Habe ich doch im Beisein meiner Orchidee heute Morgen wüste Beschimpfungen von mir gegeben und nun lässt sie sämtliche Blätter hängen
So eben habe ich jedoch erfahren, dass die Unis und Fachhochschulen ihre Bereiche Psychologie und Pädagogik erweitert haben auf die Bereich Psychobotanik und Geranienpädagogik. Welche Ausmaße das in Zukunft auf den bundesdeutschen Veganer hat muss erst erprobt werden. Nun werde ich erst einmal loseilen und mir die ersten Langenscheidts Handbücher Blume -Deutsch / Deutsch-Blume besorgen

Anonym hat gesagt…

Is doch alles Unsinn. Ich habe mich hier auf der Arbeit einem ziemlich verkümmerten Pflänzchen angenommen und das wächst und gedeiht. Komplett ohne Musik und trotz wüster Verwünschungen hier im Büro.
Aber hier werden die Pflanzen, zum großteil diese Drachenbäume oder wie die heissen, inzwischen Schwingunspalmen genannt. Egal, ob das nun negative oder positive Schwingungen sind, die hier durchs Büro geistern, die Pflanzen absorbieren sie und schaffen so ein ziemlich neutrales Klima. ;)
Aber auch andere Blogger wissen von innigen Beziehungen zwischen Gummibäumen und Menschen zu schreiben:
Olivetti und der Gummibaum

Unknown hat gesagt…

..... im beitrag wurde nicht bedacht, dass die meisten als zierpflanzen getarnten lauschgewächse zumeist nicht in der region, in welcher sie iengestzt werden, nicht heimisch sind.....
..... meines wissens bestehen bisher aber nur baumschulen, in welchen die grösseren gewächse, eben bäume, geschult werden, die anderen pflanzen erhalten zumeist keine oder wenn nur eine geringe ausbildung.....
..... somit kann die gefahr der mithörenden pflanzen wiederum relativiert werden, da die meisten des regionalen ideoms ned mächtig sind und deshalb auch das gehörte nicht mehr korrekt wiedergeben.....

..... anders sieht's bei den nutzpflanzen aus, die sind zumeist hier heimisch, oder schon so lange aklimatisiert dass sie fähig sind das aufgenommene auch entsprechend zu verarbeiten, doch ma' hand auf's herz, was labert denn so ein bauer bei der aussaat, dass dem heimat- & staatsschützern als bedrohlich erscheinen könnte.....?
..... zudem is' der lärm, welchen die saatmaschine in ihrer tätigkeit ausübt, zumeist doch recht laut, so dass die verlässlichkeit der durch das saatgut gesammelten informationen auch nicht mehr gewährleistet is'.....

..... einzig bei den küchenkräutern kann ich den angeführten gedanken unterstützen, denn was begeisterte hobbyköche manchmal in ihren töpfen & pfannen veranstalten lässt so manchen petersil, schnittlauch, basilikum und liebstöckel wohl eher grau werden.....

..... ebenso kann ich zustimmen in der art wie in den redaktionsräumen von UNTERNEUNTUPING Aktuell pflanzenschutz betrieben wird.....
..... auch ich betreibe diese art der nirvana-verbringung eines gerstenmalz-extraktes.....
..... doch dies in viel gezielterer weise, da ich die stimmen doch gerne verstehen möchte so nutze ich nur das gerstenmalz-edukt, welches in meinem mutterland, meiner alten heimat, erzeugt wurde.....

..... in diesem sinne.....:
..... SLÁÌNTÉ.....!!!

Rick hat gesagt…

Wirkliche tolle Beiträge, liebe KollegInnen, einer wie der andere, danke!

@Bastian:
Vielleicht sollte man sich wegen harmlos nicht so sicher sein. Zum Bleistift glauben ja auch immer noch viele Menschen sie hielten sich eine Katze, derweilen ist es umgekehrt: die meisten Katzen halten sich einen Futtermenschen. Wer weiß also ob sich hinter einer vermeintlich harmlosen Swingerpalme nicht eine fleischfressende Pflanze verbirgt die nur den richtigen Moment abwartet? Wenn also mal der Kollege fehlt und die Pflanze zufrieden grinst und rülpst dann war es wohl keine Kündigung...

@kopfchaos:
Wertvoller Hinweis Baumschulen. Lässt vieles in neuem Licht erscheinen. Man hat uns ja immer vorgetäuscht der Kampf gegen afghanische Mohnfelder oder gegen südamerikanische Kokainplantagen wäre ein Kampf gegen Drogen. In Wahrheit waren das aber terroristischen Pflanzenausbildungscamps wo radikaler Schlingefeu oder Selbstmordkampfpilze hochgezogen wurden (von den hinterlistigen Säbelzahngurken ganz zu schweigen)...

@Daniela:
Auch die neuesten Erkenntnisse aus der Fetthennensoziologie werden sicherlich nicht lange auf sich warten lassen, vom Gender Flowering wo die nächste Studie sicherlich dort fortsetzen wird wo die Gender Foresting aufgehört hat ganz zu schweigen. Und schließlich auf den alten Slogan Lasst Blumen sprechen! wird man nun eher mit einem verhaltenen Bloß nicht... reagieren...

Anonym hat gesagt…

Laut einer bislang als geheime Verschlusssache gehandelten Studie des Forstministeriums, werter Herr Rick, soll Gummibaumverstehen in Kürze Studiengang werden, erste Professuren werden 2012 eingerichtet, bevorzugt in Süddeutschland, klimahalber.

Floral
Ihr Erdge Schoss

Reverse Eating hat gesagt…

oh mann, das sind erschütternde tatsachen, die du hier präsentierst.

wie sieht es denn dann mit dem guten deutschen mischwald aus? auch nur eine horde ungehobelter spitzel???

Rick hat gesagt…

Werter Herr Schoss, aus vertraulichen Quelle glaube ich erfahren zu haben dass sich die entsprechende Bildungsgewerkschaft schon längst vor 2012 gegründet haben wird.

Werter Herschel, wie die Wälder ewig singen soll der deutsche Mischwald ein ziemliches Sprachbabylon sein. Insbesondere die zugepflanzten türkischen Zypressen machen der klassischen teutschen Eiche ziemliche Probleme. Da schlagen die Triebe manchmal ganz schön aus, wie man so hört (wenn man eine Pflanze ist)...