03.05.2008

Immer mehr Hunde in Deutschland von Armut bedroht

In und außerhalb deutschen Haushalten leben Millionen Hunde unter uns. Doch immer mehr unserer Mitgeschöpfe sind von Armut und sozialem Abstieg bedroht, das Land droht ernsthaft vor die Hunde zu gehen...

Ein Hundeleben in Deutschland
Wie DerWesten anläßlich der VDH-Europasieger-Zuchtschau in Dortmund (inkl. Video) berichtete leben in Deutschland rund 5 Millionen Hunde. Zum Vergleich dazu allerdings nur zB 2.4 Mio Menschen mit türkischem Migrationshintergrund, allesamt rechtlich und sozial besser integriert als unsere Mitgeschöpfe mit kalter feuchter Schnautze. Und die Politik kümmert sich nur wenig um unsere 4beinigen Gefährten die immer mehr Gefahr laufen auf den Hund zu kommen.

Der Hund am Arbeitsmarkt
Karl Kläffer, Sprecher der Hundegewerkschaft Kratz.di, ist empört:

"5 Millionen Hunde in Deutschland, davon 5 Mio ohne fixes Einkommen, die Dunkelziffer wahrscheinlich noch viel höher. Viele Hunde sind von Altersarmut betroffen, die meisten Hunde darben unter der Teuerung bei Hundefutter. Wir fordern daher ein bundesweites Mindesthuhn (täglich, mittags und abends in die Futterschale), und Beschäftigungsgarantie bis 2032, denn die meisten Hunde verkümmern furchtbar weil ihre Herrchen sich nicht mal zum Stöckchenwerfen bequemen."

Gesellschaftliche Benachteiligung des Hundes
Wie Beate Beagle, Gleichstellungsbeauftragte vom staatlichen Institut für Gender Dogging, jüngst ausführte liegt die gesellschaftliche Stellung des Hundes grob im Argen:
"In vielen Parks gibt es immer noch Leinenpflicht für Hunde, nicht aber für deren Herrchen. Viele Hunde leiden darunter und fühlen sich kurz angebunden, hier muss der Gesetzgeber nachbessern. Dass es im Gegenzug Menschen in der Öffentlichkeit nicht erlaubt sei zwischen den Beinen von Artgenossen zu schnuppern ist nur eine Ausrede von falsch verstandener Kompensation."

Hund in Bedrohung durch Globalisierung
Ernst Rüdiger von Kesselschlacht, Sprecher des etwas national angehauchten Bundes Deutscher Schäferhunde, zuletzt in Hamburg bei Mopskrawallen ein wenig vermöbelt, etwa meint:
"Noch hält der Deutsche Schäferhund unsere kulturelle Identität hoch. Aber immer mehr Pekinesen, Irish Setters oder Afghanen überschwemmen das Land. Die Deutschen werden bald selbst im Napf landen, wenn sie nicht mehr auf die Rasse achten."

Fazit
Ist man in Deutschland einmal auf den Hund gekommen wird man wie der letzte Köter behandelt. Während wenige reiche Hunde immer noch die Pfote aufhalten, bleiben für immer mehr Hunde in Deutschland nur mehr Flöhe über. Hundsgemein, und es wird sicher noch viel schlimmer.
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(Bild: elcho / stock.xchng / Royalty Free)

14 Lesermeinungen:

Anonym hat gesagt…

Hundsgemein, was da abläuft im grossen Kanton.
Hoffentlich, lieber Rick, liest der Schweizerische Hundefutterverband und Green Spiess, deinen Breitrat nicht.
Nicht auszudenken, was dann die Asiatischen Leckerstuben ins Land einführen müssten...

Rick hat gesagt…

So mancher Hund, lieber Dan, der auf der Suche nach etwas Essbaren am Hintereingang das Chinarestaurant betreten hatte kam vorne wieder am Teller heraus, so pfeifen es die Eulen vom Glashaus. Da besser doch Kanton statt Kantonesisch, oder so.

Anonym hat gesagt…

Es wurde mir tatsächlich schon mal "chien noir" angeboten. Das sei lecker, so versicherte man mir und fördere gewisse Mannhaftigkeiten (hüsel)!
Damals in China und ich hab dankend abgelehnt und dabei nur mein Gesicht verloren...

Rick hat gesagt…

Ich wäre da auch vorsichtig gewesen, guter Dan. Schließlich weiß man ja nie womit der schwarze Köter vorher so gefüttert wurde. Berner Alpenkräuter werden es ja sicher nicht gewesen sein...

Gaviota hat gesagt…

Och...wäre doch interessant...Herrchen an der Leine...fressen würde ich ihn trotzdem nicht *grins* Hundsgemein...oder????

Rick hat gesagt…

Also wie jetzt, liebe Gaviota? Würdest Du nun nicht am feschen und sicher angeketteten Herrchen knabbern, oder doch nicht in die Töle beißen? *stutz* ;)

Anonym hat gesagt…

Da bekommt der Satz "arm wie ein Hund" ja eine ganz neue Bedeutung.

Bei mir lautete es allerdings – erziehungsbedingt – immer so: Für Katzen baut man Schreine, für Hunde sollte man die Durchmesser der Woks im Kopf haben.

Nicht dass ich etwas gegen Hunde hätte, wenn sie sich benehmen können – für alle anderen…

Rick hat gesagt…

>"Für Katzen baut man Schreine"?

Das klingt nach einer guten alten Steinofenkatze (von Wagner?), dazu mit zu Tode gesottenem Gemüse, und vielleicht einem Grand Cru Du Chat? Wie lange sollte man denn Schnurli zwischen den heißen Steinen lassen bis sie ausreichend durch ist, innen saftig und außen knusprig?

Anonym hat gesagt…

Ich sehe schon, in Unterneuntupfing versteht man unter einem Schrein etwas anderes als in Bayern. Wobei, je nach Bauweise, könnte man unter manchem auch ein Feuer entfachen.
;)

Letzteres würde aber meiner Erziehung widersprechen.

Rick hat gesagt…

Ich dachte da, guter Erik, an eine gute alte rituelle Opferung, mit Räucherstäbchen und so (sofern die nicht auch schon den Rauchverboten unterliegen), einer feierlichen Schlachtung, die ganze Sippe und der Priester, ein schönes religiöses Fest zu Ehren der heiligen Felida, und so...

Gaviota hat gesagt…

lieber Rick...knabbern, beissen...alles kommt aufs Herrchen an ;-) ...er muss ja auch schmecken!!! Aber fressen??? Ne...dann wäre er ja nicht mehr da!!! NÖ???!!!

Anonym hat gesagt…

Auf der Frühlingstagung der Weltföderation der Schosshunde, wurde ohne gegebellen, einstimmig eine Resolution verabschiedet, die die konsequente Einführung von schadstofffreien, Hundetragetaschen fordert.
In den letzten Jahren, sind immer mehr Schosshunde an Brustkrebs, der sich an der Hundtragetasche entzündet hat, erkrankt.
Des weiteren fordern die Schosshunde einen Peinlichkeitstest. für SchosshundebesitzerInnen. Die Schosshunde leiden seit Paris Hilton einer ihrer Artgenossinen in Geiselhaft genommen hat, unter einem Imageproblem.

Rick hat gesagt…

So gesehen ist das mit knabbern und fressen, liebe Gaviota, ja auch ein prima persönliches Feedback. Für den Fall dass Du Dich selbst komplett Deinen Gefühlen hingibst und es ist nachher vom Herrchen noch alles da, dann sind Deine Gene in Ordnung. Wenn nicht hast Du auch ein paar T.Rex-Gene. Und der Hahn samt Nachbar müssen sich anschnallen... ;)

Rick hat gesagt…

Das sind also Tragetaschen mittels denen auch Schosshunde ihr Herrchen tragen können, so wie der Bernhardiner sein Schnappsfass, werter Antoine? Quasi die Emanzipation des Hundes von seinem Träger durch Rollenumkehrung? Ein Durchbruch in der Gleichberechtigung wie ich finde...