Rauch-Verbote haben nun auch die Schweiz erreicht. Und danach relativ rasch die Erkenntnis, dass wenn der Qualm einmal weg ist die Schweizer und Schweizerinnen furchtbar stinken. Droht dem Hygiene-bewussten Land bald auch ein Schweiß-Verbot nach dem Rauch-Verbot?
Auch Schweizer stinken - Heiß macht Schweiß
Schweizer sind grundsätzlich ein Volk, bei dem Hygiene einen gewissen Stellenwert besitzt. Der typische eidgenössische Haushalt ist an Hygiene Mitteln deutlich besser sortiert als der typische bulgarische Supermarkt, und das muss gar nicht mal gegen die Bulgaren sprechen. Aber eines müssen auch die Schweizer zur Kenntnis nehmen : sie stinken wie alle anderen Menschen auch.
Rauch & Qualm adé - schon übernimmt der Gestank des Schwitzens
Das intellektuell führende Blatt der Schweizer, Blick.ch, hatte zuletzt unter dem Titel Jetzt stinkts nach Schweiss schwitzend erkannt : Nachtschwärmer würden den alten Qualm vermissen, weil nun würden all jene Gerüche in den Vordergrund treten, die zuvor von den Rauchern gnädiger weise überdeckt wurden. Schon experimentierten erste Lokale mit Duftlampen und sonstigen Apparaturen, um den Gestank in den Clubs, Lokalen und anderen öffentlichen Räumlichkeiten in den Griff zu kommen.
Schweiß bringt Politik zum Schwitzen - Verbote fällig ?
Das Rauchen hat man ja nun erfolgreich verboten, aber Menschen stinken nun einmal, wenn sie schwitzen (sogar Eidgenossen) - Unrasierte nach Pheromonen, rasierte Menschen nach einer Mischung aus Biotonne, alten Socken und Chemiemüll-Deponie. Döner-Mundgeruch kombiniert mit der Fahne aus diversen alkoholischen Getränken, nun kommt der ganze olfaktorische Wahnsinn zum Tragen.
Wird die SVP nun gegen Ausländer-Gestank ins Felde ziehen? Werden sich die Grünen beschweren, dass Nestlé Spione erneut in ihren extremistischen Links-Verbindungen schnüffeln? Gibt das der Schweizer Blogger-Szene neuen Auftritt, weil die Leute lieber wieder zu Hause schwitzen, statt sich in den öffentlichen Gestank rauchfreier Bloggertreffen zu mischen?
Weitere Artikel zur Schweiz und so weiter :
- Wahlen in der Schweiz : multikulturelle Schönheit
- Nur mit dem richtigen Hund auf die Bluemlisalp
- Botellón in Zürich : Betreutes Saufen oder doch Verbot ?
7 Lesermeinungen:
Ola!
Das die Schweizer sich über ihren eigenen Geruch überrascht zeigen, wundert mich. Schliesslich liegt zwischen Schweiz uns Schweiß nur ein Buchstabe :)
Ob das Zufall ist?
Mit hanfigen Grüßen
Steffen
Nicht auszudenken, werter Herr Rick, wenn überall Ylang Ylang verduftet ...
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
Noch viel schlimmer, werter Herr Schoss, wenn es überall Ytong Ytong ist, das verduftet...
Hanf aufs Herz, lieber Steffen, und da sag noch einer Kiffer hätten ein Problem mit Hygiene. Die riechen häufig nach einer buddhistischen Pagode, was man so von militanten Nichtrauchern nicht sagen kann... ;)
Nun, lieber Rick, bisher galt: Geld stinkt nicht!
Das hat die Eidgenossen bisher vor schlechtem Geruch bewahrt.
Doch mitterweile schmelzen Schweizer (und globale) Finanzwerte schneller dahin als Schweizer Käse.
Wir Schweizer werden also nicht mehr eingehüllt in den Duft des Geldes und somit kommt halt dann unser wahrer Geruch zum vorschein.
Es scheint, lieber Dan, tatsächlich was auch mit dem Geld zu tun zu haben, und mit dem besonderen Sauberkeitssinn der Eidgenossen. Kaum später hat die NZZ schon geschrieben : Mehr als eine Milliarde Dollar in der Schweiz gewaschen. Klar das da der Duft des Geldes wegbleibt...
Vor gar nicht allzu langer Zeit in einem wohl bekannten Land, lieber Rick, gab es im Lokal meiner Wahl - sehr vorübergehend - auch mal so ein Rauchverbot.
Meine Erkenntnis - ich möchte da nicht ins Detail gehen: Neben dem Rauchen gehört dann bitte nicht nur das Schweißen, sondern auch das Urinieren verboten, denn die Nachlässigkeiten bei dieser Verrichtung - insbesondere mancher Vertreter der männlichen Spezies - sind ehrlich nicht zu überriechen.
;-)
Ich glaube, liebe Christiane, das liegt womöglich auch daran, dass Männer unfähig sind, zu zweit auf die Toilette zu gehen. Während Männer also alleine damit zurecht kommen müssen, ihren schrumpeligen Triebling zweckgerecht für den Stoffwechsel einzusetzen, pinkeln und exkrementieren Frauen ja immer zu zweit, wobei eine der beiden immer unterstützend dafür sorgt, dass nichts daneben geht, die Frisur dabei sitzt, auch das Makeup nicht verschwimmt, und all jenen psychologischen Support bei der Ausscheidung beisteuert, der Männern aufgrund ihrer genetischen Prägung stets versagt bleiben wird...
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