07.10.2008

Umweltzonen, Feinstaubplaketten und andere Verkehrshindernisse

smog In ihrer Hippie Zeit sind sie noch im Käfer oder 2CV ungehindert bis nach Indien gepilgert, um dort u.a. allerhand Zeug zu rauchen. Heute sitzen sie in den Parlamenten, und erfinden allerlei Verkehrsbehinderungen, und die Nachwirkungen von dem was sie damals konsumiert haben lassen sich schwer weg diskutieren...

Definition Umweltzone (oder besser Öko-Besatzungszone?)

Eine Umweltzone ist heute ein verschmutzter, nicht besonders lebenswerter Landstrich, in dem sich regionale Öko-Politiker bemühen, den Landstrich durch eine Reihe von möglichst bürokratischer Verordnungen noch weniger lebenswert zu machen. Feinstaubplaketten sind dazu unter anderem ein probates Mittel.

Feinstaubplakette - erhältlich in allen trendigen Farben

So beschließen nun immer mehr Kommunen, Fahrzeuge an der Fahrt in bestimmte Gebiete zu hindern, wenn sie nicht die (natürlich mit Gebühren verbundenen, Kraftfahrzeuge und deren Haltung werden ja für das Klima noch immer viel zu wenig besteuert, nicht wahr?) richtigen Plaketten an der Windschutzscheibe führen.

Feinstaubplaketten und deren Gefahren

Gerade Handelsreisende geraten durch die Feinstaubplakette immer mehr in Unfall Gefahren. Wenn man viele Umweltzonen bereisen muss, weil man nun mal dort seine Kunden hat, dann kommen auf der Windschutzscheibe bald eine Menge Plaketten zusammen, vielleicht noch ein paar Autobahn-Vignetten, und sicherheitshalber der eine oder andere Aufkleber "Ich unterstütze den Polizeisportverein XYZ" (soll kein Nachteil sein bei Kontrollen), und schon muss man als Handelsreisender durch das herunter gelassene Seitenfenster navigieren, weil auf der Frontscheibe kein Durchblick mehr ist.

Feinstaubplaketten, Grauzonen und Schwarzmarkt

Eigentlich sollten Feinstaubplaketten ja die grauen Städte wieder heller machen, anstelle dessen aber beleben sie den Schwarzmarkt. Bereits blüht der Handel mit gefälschten Plaketten, so manch einer verdient sich ein Zubrot mit der Zulassung von Fahrzeugen, denen man normalerweise nicht mal ein Klebeband gewähren würde, um die rostigen Stellen noch ein paar hundert Kilometer zusammen zu halten. Und natürlich sind bereits die ersten paar tausend Fälle vor dem Sozialgericht anhängig, von H4-Empfängern, die vom Staat nicht nur die Bezahlung der Feinstaubplakette einfordern, sondern auch gleich das dazu passende Auto mit.

Feinstaubplakette - eine ausbaufähige Idee

Aber dennoch, vielleicht wird die Idee dass man für alles und überall eine Plakette vorne drauf braucht noch unterschätzt, wie so alle revolutionären Ideen. Wer weiß, vielleicht kann man das Raucher Problem eindämmen, wenn jeder der privat eine Zigarette rauchen will, zuvor eine Plakette am Hirn picken haben muss, Kettenraucher natürlich die Dunkle, und der darf nur in seinem Schrebergarten gleich neben der Schwerindustrie rauchen. Chips und Süßigkeiten in den Supermärkten nur mehr für Leute mit Grobfettplakette auf dem Mund, und Sex nur mehr für Leute, die die entsprechenden Vignetten am Geschlechtsteil tragen, und natürlich regelmäßige Kontrollen durch die Umweltpolizei?

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( Foto : Simone Ramella)