Jüngste Studien sehen einen Zusammenhang zwischen Bauchüberschuß und Demenzwahrscheinlichkeit im Alter (welches geistig bei vielen Wohlstandsmenschen heutzutage schon in der Pubertät beginnt, samt der dazugehörenden Demenz). Aber vielleicht kann man der Demenz und dem Hüftballon auch Gutes abgewinnen?
Bauch in der Forschung
Amerikanische Forscher wollen (wie derStandard berichtete) herausgefunden haben, dass eine Korrelation bestehe zwischen Bauchumfang und Demenzhäufigkeit. Vielleicht hat diese Forschungsarbeit gerade in den USA und nicht zB in Eritrea oder Nordkorea stattgefunden, weil es in den Staaten viel mehr Versuchspersonen gibt als in den letztgenannten Staaten, wer kann das sagen? Natürlich ist Demenz kein optimaler Körperzustand, aber ein dementer Geist hat auch sein Gutes. Es muss zB einen Grund haben warum Idioten viel öfters glücklich sind, und Geisteskapazunder öfters depressive Säufer oder Tablettenabhängige.
Bauch und Politik
Demenz scheint ohnehin eine Grundvoraussetzung zu sein wenn man (nicht nur) heutzutage in der Politik erfolgreich sein will. Zum Beispiel muss ein erfolgreicher Politiker seine eigenen Wahlversprechen vor der Wahl nachher noch schneller vergessen können als der Wähler (was zum Nachteil der Politiker und jenen des Volkes nicht immer ganz klappt, siehe nicht nur Hessen). Ein Blick in die Spitzen der Politik und der Sozialfunktionäre zeigt, dass besonders viele Politiker einen recht wohlgenährten Eindruck machen?! Was auch bei Karriereknicks wichtig ist, schließlich will man sich zB in Untersuchungsausschüssen ja auch selten an die nicht ganz legalen Spender erinnern, oder dass man nicht nur informiert war sondern die skandalöse Entscheidung sogar selber unterschrieben hatte.
Bauch und Ästhetik
In Japan gelten Sumotori zB auch unter vielen zierlichen Japanerinnen als durchaus sexy. Ob das mit dem finanziellen Reichtum der Spitzenkräfte dieses Sports etwas zu tun hat, man weiß es nicht genau. Klassiker sind ja die Legenden dass Männer rundliche Frauen wegen deren optisch ausgestrahlter Gebärfähigkeit mögen würden, oder Frauen an rundlicheren Männern eine gewisse familiäre Gemütlichkeit wähnen würden. Vielleicht liegt die Wahrheit ja gemäß der oben genannten Forschungserkenntnisse ganz woanders: ist der Partner nur ausreichend lange bauchig genug so vergisst er viel rascher wenn man mal etwas verbockt hatte, oder das Techtelmechtel mit dem Hausfreund / der Sekretärin. Vergesslichkeit ist möglicherweise überhaupt das Fundament jeder langwährenden Partnerschaft.
Aus dem Bauch heraus
Es sagt ein altes Sprichwort: "Erinnerungen machen das Leben schön. Doch alleine das Vergessen macht es erträglich."
Dummerweise ist vieljähriges Übergewicht nicht wirklich gesund für den Menschen. Und wenn man sich dann endlich mal mühsam den Zustand erfressen und ersoffen hat, sich nicht mehr erinnern zu können was einen noch vor 5 Minuten genervt hatte, rafft einen schon bald der Herzinfarkt hinweg.
Es muss andere, bessere Wege zur Demenz geben. Wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell bleiben an der Sache drann.
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(Bild: Claudia35 / Pixelio / nur redaktionell)
31.03.2008
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Schlagwörter: Ernährung , Forschung , Politiker , Wissenschaft
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13 Lesermeinungen:
Das würde ja völlig neue Geschäftsfelder für die Business-Coaches eröffnen. Sozusagen Coach und "Personal Eating-Trainer" in Personalunion. Der Slogan würde dann "Durch die richtige Diät die (Wahl-)Versprechen vergessen." lauten.
Falls ich gerade einen genialen Business-Plan des Redaktors erraten haben sollte, dann bitte den Kommentar streichen. ;)
Ich denke, lieber Erik, Du bist da einer wok-heißen Spur auf der Sache. Dachte das gemeine Volk doch bislang Politiker würden Mediencoaches nur deshalb heuern um sich ein besseres Auftreten vor den Kameras zu erarbeiten (plus die NLP-Schulungen um vor den Mikrofonen und in den Duellen bedeutungsvolle Worthülsen von sich zu geben), so sind die Mediencoaches heutzutage möglicherweise allesamt auch begabte Köche (oder Mäster). Das würde auch die barocken Spesenabrechnungen der politischen Hintern (ähm Köpfe) erklären...
Lieber Rick,
"Es muss andere, bessere Wege zur Demenz geben". Richtig. Mir fällt einer der Artikel von u9ta ein. Es geht um gangbangs und headbangs. Das ist auch ein Weg! Man muss nur lang genug mit dem Kopf gegen die Wand headbangen, bis man blöd wird, oder kann das im Rudel machen und als gangbang im Kreis stehen und sich gegenseitig auf die Köpfe kloppen. Hilft ebenfalls garantiert. Mit Vehemenz zu Demenz.
LG bee
Vielleicht müsste das Leimschnüffeln näher erforscht werden. Die berauschenden Dämpfe des Leims, töten die Hirnzellen ohne Gewichtszunahme ab.
Kein anderes Mittel als Leim/Lösungsmittel tötet kostengünstiger die Hirnzellen ab.
Möglicherweise ist also jemandem auf den Leim gehen, werter Antoine, gar nichts Negatives, sondern nur das Ansprechen auf eine Demenzhilfe?
In Unterneuntupfing versucht man in einer Langzeitstudie dasselbe mit den Dämpfen von Brandy, Whisky, Wodka, Aquavit etc. Ist viel homöopathischer als Leim, aber leider auch bei weitem nicht so wirksam...
Das erinnert mich an die Kopfweh-Forschung, lieber Bee. Es gibt ja angeblich um die 200 Arten von Kopfschmerz. Die schlimmste jedoch soll jedoch der "Nicht-heute-abend-Liebling" Kopfschmerz sein...
Der Mensch versucht viele Wege zum Glück! Demenz ist eine davon.
Die sicherste Methode dahin scheint mit Drogen und Alkohol. Gerade eben hat Rolling stoned Keith Richards erwähnt, er würde ständig kiffen und deshalb nicht mehr wissen was Gestern geschehen sei!
Der Mann ist glücklich und hat wohl Phase D1 schon überschritten.
Ich dagegen muss noch etwas dafür tun. Desselbe gilt wohl auch für die U9Tianer.
Besser eine zerstörte Figur als eine zerstörte Moral, oder so!
Es ist, werter Herr Rick, zumindest nach dem derzeitigen Stand der Forschung, ein weiter Weg, den Demenzwillige nach wie vor zu gehen haben. Nichtsdestotrotz lässt sich mittels der so genannten maximalen Druckbetankung ein Aggregatzustand völliger Erinnerungsfreiheit erreichen, der zumindest erste Löcher in das stet größer werdende Sieb schießt.
Wohlsein
Ihr Erdge Schoss
Da mag viel Wahres dran sein, lieber Dan. Und während wir ja noch oft unter den auch äußerlichen Folgen des Älterwerdens psychologisch zu kämpfen haben hatte sich Herr Richards schon mit 30 daran gewohnt wie mit 80 auszusehen (oder wie Gletschermensch Ötzi mit Gitarre).
Auf der anderen Seite hilft es natürlich auch ein wenig wenn man finanziell gebettet ist wie Herr Richards...
Maximale Druckbetankung, werter Herr Schoss, verleiht dem gegenschändlichen Artikel genau das Quantchen Wissenschaft das noch gefehlt hat. Aber es soll uns schon trösten dass sich mit ein paar Flaschen GlenDingbums oder Chateau Pap-en-aix-mere ein Zustand erreichbar ist für den militante Antialkoholiker tagelang vor sich hin meditieren müssen...
Schöner, werter Herr Rick, hätte ich's nicht sagen können.
lieber glücklich und dumm, als anders herum.
sich in der hoffnung vollzufressen, man könnte zeitnah geistigen ballast ablegen ist aus den von dir genannten gründen suboptimal und kommt einer verzweifelungstat gleich.
ich denke, wer nicht das glück hat mit einem bregen auf die welt zu kommen, welches nicht in der lage ist ballast aufzunehmen, sollte über eine quartalweise "formatierung der festplatte" mittels fusel nachdenken.
dazwischen kann man sich ja von rohkost ernähren. das ist sowohl aus ästethischen, wie aus gesundheitlichen gründen vorteilhafter als die konstante völlerei.
Das hat natürlich auch was für sich, guter Herschel.
Möglicherweise ist es auch eine Frage des jeweiligen Alters. Mit 25 zB hat man noch ein paar restliche gute Jahre auslaufende Jugendlichkeit und Knackigkeit vor sich die man zwar vergammelt, aber ungern verschenken will. Mit 40 wiederum ist man schon in einem Alter wo man sich bemüht wenigstens nicht völlig würdelos zu verrotten...
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