Das Attentat auf den Polizeichef zu Passau ging zuletzt üppig durch die Medien. Wobei sich in der Causa die Mainstream Medien nicht wirklich mit Ruhm bekleckert haben. Und auch die jüngsten Aussagen des einigermaßen wieder genesenen Polizeidirektors Mannichl geben ein wenig zu denken...
Das Attentat auf Polizeichef Mannichl & die Medien
Möge das Opfer des Attentats rasch wieder gesunden, und mögen der oder die Täter gefunden und bestraft werden, so wie ein demokratischer Rechtsstaat dies vorsieht. Als das Attentat bekannt wurde, überschlugen sich die Medien fast einmütig in "Rechtsextremist greift Passauer Polizeidirektor an", nur ganz wenige Zeitungen bemühten sich ein mutmaßlich voran zu stellen.
Was zum Zeitpunkt der Meldung interessant war, schließlich gab es zu diesem Punkt noch nicht mal einen Angeklagten, geschweige den eine rechtskräftige Verurteilung. Aber sofort eine recht kräfige Vorverurteilung - der Täter war in personam völlig unbekannt, aber die Medien wusste bereits zu 100% völlig gewiss, dass der Täter Rechtsextremist ist. Es sind jene Medien-Momente, wo die Unschuldsvermutung in Kreisen des selbsternannten Qualitätsjournaillismus ein unbekanntes Land sind.
Sollte ein Polizeichef unabhängig sein?
Wie u.a. DiePresse berichtete, sei Alois Mannichl wieder auf dem Weg der Besserung (möge er bald vollends gesunden), und er hätte in seiner ersten Erklärung gleich sofort zur weiteren Bekämpfung des Rechtsextremismus aufgerufen. Dass er alle anderen Formen von politischem oder religiösen Extremismus auch für bekämpfungswert erachte ist bislang nicht medienkundig.
Nun mag der Privatmann Alois Mannichl die politische Gesinnung besitzen wie sie ihm beliebt, aber wünscht sich der rechtschaffene Bürger nicht von seinen Freunden und Helfern, dass sie politisch unabhängig alle Gefahren und alle Gewalttäter verfolgen, gleich welche fragwürdige Gesinnung oder Religion sie besitzen? Gibt einem das ein Gefühl der Sicherheit, wenn die Instanz für Recht & Ordnung auf einem Auge übersichtig ist, während das andere Auge vernachlässigt wird?
Reisewarnung für Passau
Passau ist eine wirklich schöne Stadt. Allerdings hat die Polizeiführung offensichtlich die Jagd auf Nazis (und solche, die vermutlich welche sein könnten) zur Herzensangelegenheit erklärt. Auch wenn Sie als Besucher die NPD, Nazis, braune Horden und Ausländerhasser zutiefst verabscheuen, sollten Sie bei einem allfälligen Besuch von Passau auf Nummer sicher gehen.
Schon das irrtümliche Tragen belasteter Kleidung (Norweger Pullover, Thor Steiner, Esprit Jackenknöpfe etc.) und eine Haarwuchs-Störung (Glatze!) kann Sie als Nazi ausweisen, auch wenn Sie mit der Braunen Meute nichts am Hut haben. Tragen Sie daher sicherheitshalber immer ein Das Kapital Exemplar von Karl Marx bei sich. Und wenn Sie zufällig auf der Straße den Polizeichef treffen, dann vermummen Sie sich auf Autonomen Art, werfen alibimäßig Steine auf eine Bankfiliale und rufen Sie laut "Nazis und Faschisten raus!" Wenn Sie diese Regeln beachten, steht einem sicheren Besuch in Passau nichts mehr im Wege...
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6 Lesermeinungen:
Die Mainstream Medien machen einen wirklich lausigen Job!
Deshalb "Glaube nichts, egal wo du es gelesen oder wer es gesagt hat, wenn es in den Mainstream Medien steht!
Wohin gegen gottseidank die Blogger völlig unabhängig und neutral sind. Und natürlich die Zeitung Kirgisischer Kunstrasen Heute, welche für gewöhnlich nah an der Realität liegt...
Ein Freund von mir, hat erblich bedingt, wie es auf ein drittel aller Männer zutrifft, keine Haare mehr auf dem Kopf und es kommt immer wieder vor, daß ihn welche anpöpeln um dadurch einen vermeidlichen Nazi entgegenzutreten und um sich hinterher in ihrer vermeidlichen Gutheit zu suhlen. Trage mich mit dem Gedanken T-shirts mit dem Aufdruck "Nix Nazi ... Haarausfall!" herzustellen damit er und andere nicht der Selbstjustiz der SA (Stalinistischen Autonomen) anheimfällt.
Ich empfehle, werter Aaron, auch aus Restbeständen eine ausreichende Menge von Plastik-Moonboots, wie man sie früher trug, bereit zu stellen. Festeres klassisches Schuhwerk, das man in diesen Tagen kalter Witterung trägt, erweckt schließlich auch Verdacht, und schwarzes Leder geht schon gar nicht...
Negerklatschen ade – Naziklatschen ohe?
Der Vollständigkeit halber muss gesagt werden, das nicht jeder Nazigegner ein Marxist ist. Josef Stalin der grosse Steuermann hat auch an einer Endlösung der Judenfrage gearbeitet. Wenn wunderts das die primitvsten NeoNazis aus dem Stalinwunderland kommen.
Sozialdemokraten sind in der Regel auch keine Marxisten. Nach der Revolution werden die Menschewiki im Gulag entsorgt. Böse Zungen wie ich eine bin behaupten: Das war Lenins beste Tat. http://de.wikipedia.org/wiki/Menschewiki
Kunstrasen kommt ohne braune Erde aus, darum ist er unter Garantie politisch Korrekt.
Nie wieder brauner Matsch – nie wieder Naturrasen !!!
Ich glaube, Antoine, Deutschland ist noch immer viel zu sehr mit der ewigen Aufarbeitung der Nazizeit beschäftigt, um vielleicht auch aus der Großen Sozialistischen Oktober Revolution zu lernen (die frei nach Hugo Portisch weder groß, noch wirklich sozialistisch, keine Revolution und auch nicht im Oktober war).
Damals hat eine radikale Minderheit die Macht an sich gerissen, und dann die Geschichtsbücher so hingefälscht, dass sie als Mehrheit dastanden. Und heute...
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