21.12.2008

Wien : SPÖ vs FPÖ brutaler als Simmering gegen Kapfenberg

wiener_rathaus "Simmering gegen Kapfenberg, das ist Brutalität", betonte schon der viel zu früh verstorbene Kabarettist und Multitalent Helmut Qualtinger. Damals konnte er nicht ahnen, dass Jahrzehnte später im Wiener Wahlkampf ein Michael Häupl auf Hans-Christian Strache stoßen sollte...

Die Häupl SPÖ - Der Untergang auf Wienerisch ?

Die Wortmeldungen des amtierenden Bürgermeisters im beginnenden Wiener Wahlkampf werden zuletzt immer saftiger, manchmal erinnern sie zuweilen an den Film Der Untergang, wobei man in diesem Fall Bruno Ganz ein wenig hoch füttern und in der Leber einwässern müsste, sollte er auch in der Wiener Variante die Hauptrolle spielen wollen.

Michael Häupl tut sich schwer, jene faschistischen (O-Ton Häupl nach Wahlniederlage) Jugendlichen wieder zu gewinnen, die bei der letzten Wahl scharenweise jenem FPÖ Führer zugelaufen sind, der wie kein anderer 3 Bier bestellen kann.

Nix Ausländer - es geht um Alkohol

Experten meinen, dass dies aber weniger mit weltanschaulichen Dingen zu tun haben könnte, schließlich bemühen sich sowohl Häupl als auch Strache einer extrem einfachen Sprache, die weder jung noch alt intellektuell unnötig überfordert. Vielmehr geht es um das Komasaufen. Wenn Jugendliche das tun, dann ist das cool, aber wenn Erwachsene das machen, dann ist das völlig uncool. Womit der Wiener Bürgermeister gerade unter den Jungwählern schlechte Karten habe...

Wiener KPÖ und ÖVP in der Sinnkrise

Während SPÖ und FPÖ also verbissen darum kämpfen, die Hoheit über den Stammtischen und unter den Nachwuchs-Proleten wieder zu erobern, geraten die sonstigen Parteien darunter ein wenig ins Abseits.

Gerüchte halber soll es in Wien sogar eine ÖVP geben. Regelmäßig vor den lokalen Wahlen geben Vertreter der Partei Stellungnahmen ab, wie sie gedenken bei den Wahlen wieder grottenschlecht abzuschneiden, worauf man dann nach den Wahlverlusten von selbigen nicht mehr viel hört (ohne sie zu vermissen).

Die Grünen wollen es nun wissen

Große Sorgen jedoch haben derzeit die Kommunisten in Wien. Nach der Neupositionierung der Grünen fühlt sich die KPÖ im Vergleich zu den Grünen schon fast rechtsextrem, ein Makel den man unter realen Sozialisten komplett ungern sieht.

Die Wiener Grünen wiederum setzen sich verbissen dafür ein, dass auch rund 12 Mio. kosovarische, afrikanische und osteuropäische Wirtschaftsflüchtling-Anwärter stimmberechtigt sein sollen, damit die Partei von Eva Glawischnig in Wien die absolute Mehrheit in Angriff nehmen kann...

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( Bilder : miss karen)