Es gehört zu den beliebten Ritualen im deutschsprachigen Pressewald ab und an eine Studie über Sexualität in reiferen Jahren zu veröffentlichen. All diese Studien haben meist gemein dass darin behauptet wird ältere Menschen wären aktiver als man glaubt, es gäbe also nicht nur Silver Surfers (Senioren im Internet) und Silver Gamers, sondern auch Silver Poppers. Und auch wenn Sie selbst noch jung sein sollten: es ist dringend empfohlen diese Studien aus mehreren Gründen im Auge behalten...
Studien
Jüngst berichtete die Schweizer Qualitätszeitung BLICK Online dass bei den Damen laut einer deutsche Studie zwischen 50 und 60 nicht nur die Bandscheiben krachten sondern auch immer noch die Betten. Auf BR-Online stand zu lesen dass die Mehrheit der Alten noch sexuell aktiv wären (was man vermutlich für viele Jüngere so nicht sagen kann), beim Stern liest man vom "Recht auf Erektion" (so etwas muss natürlich aus Deutschland kommen) und FOCUS zum Beispiel legt die Erkenntnis nach dass in reiferen Jahren beim Sex Gesundheit wichtiger als Alter sei. Kommen wir also alle irgendwann in ein Alter wo wir bei der Partnerwahl für den Geschlechtsakt uns für jene Aspiranten entscheiden müssen bei denen es am wahrscheinlichsten ist dass sie das Zwiegespiel noch überleben oder nicht bereits vor dem Vorspiel einschlafen?
Demographische Kurve
Wenn Sie jetzt zu den Menschen gehören die noch ein wenig jünger sein sollten oder Sie sich zumindest noch jünger fühlten: verfolgen Sie diese Studien trotzdem gewissenhaft! Nachdem mangels Geburtenraten und ausreichender Sterblichkeit unsere westliche Gesellschaft zunehmen veraltert (denken Sie an das ehemalige Unwort des Jahres Rentnerschwemme) werden Sie egal in welchem Alter bald nur mehr mit alten Menschen Sex haben können weil kaum noch Junge da sein werden, und es sei einmal davon ausgegangen dass Sie nicht auf Tiere oder mechanisches Zubehör ausweichen wollen. Sie sollten sich daher schon bald genug über ihre höchstprivate Zielgruppe schlau machen. Es gibt wie man sagt noch viel zu wenig Rentnerpornos die Sie als alternative Bildungsquelle nützen könnten.
Hoffnung auf bessere Zeiten
Auf der anderen Seiten sollte man nicht schwarz sehen, zumindest solange man noch ohne dicke Hornbrille überhaupt noch einigermaßen sehen kann. Die vielen Studien die auf ein lebhaftes Sexualleben im Alter hinweisen sind auch eine große Hoffnung für die jüngere Generation der Singles, Alleinstehenden oder jener die in öder Partnerschaften leben und ein ziemlich lebloses Sexualleben durchstreifen (zumindest ohne Beteiligung von Artgenossen). Es macht Mut dass einem vielleicht im Alter das erblühen wird was in der auf das Leben gerechnet kurzen Jugendblüte verwehrt blieb. Insofern ist das Altern auch eine Form der Gerechtigkeit: ab einer gewissen Reifestufe sind alle gleich rund, runzlig und verwittert, die Unterschiede zwischen attraktiven und ästhetisch Minderprivilegierten werden mit den Jahren geglättet.
Betreutes F*cken
Betreutes Wohnen ist ein alter Hut, Menschen im Alter wollen zunehmend eigenständig leben, allerdings sollte sicherheitshalber ein Arzt in der Nähe sein und vielleicht eine Schwester für die persönlichen Dinge die schon ein wenig mühsam geworden sind. Doch wird unsere Gesellschaft auch immer auf- & abgeklärter, in den Lokalgazetten liest man immer wieder von Fällen dass in Senoirenheimen dem einen oder anderen Insassen eine Lustbarkeitsdame zugeführt wurde, in ein paar Jahrzehnten wird man das nicht mehr so verschämt machen (denken Sie daran wie sich in unseren Breiten über die Jahrzehnte das Oben-Ohne-Baden entwickelt hatte). Dem Betreuten F*cken gehört sicherlich die soziale Zukunft in Rentnerheimen, vermutlich wird man aber beim Dienstpersonal dann auf Chinesinnen zurückgreifen müssen weil bis dorthin die Herz IV Maßnahmen gegriffen haben werden und somit keine heimischen Kräfte mehr zur Verfügung stehen die eine ausreichende "Ausbildung" vorweisen können, und das zu einem für einen staatlichen Mindestrentner zahlbaren Preis. Es wird Zeit für eine Studie ob Sex im Alter künftig auch eine Frage des Geldes sein wird, mit Privilegien für die Reichen...
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(Bild: gulnur / Stock.xchng / Royalty free)
09.12.2007
Sex im Alter
Schlagwörter: Forschung , Gesellschaft , Senioren , Sexualität , Singles
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11 Lesermeinungen:
Wie wahr, werter Rick. So gut ich kann, fördere ich die Initiative für betreutes Poppen (schon aus eigenem Interesse!). Im Alter wird zweifelsohne der Akt der Fortplanzung einer lustfördernden Geselligkeit Platz machen, weil im Gruppenverlustieren die Betreuung kostengünstiger angeboten werden kann als im Einzelfall. Der Aufwand an Notfallequipment, Ärzten, Hebebühnen, Reinigungspersonal ect. wird die Kostenexplosion des Gesundheitswesens noch beschleunigen. Ein anderer Aspekt ist der Zeitbedarf für betreutes f*cken. Bei mir dauert der Akt heute schon genau 2 Stunden und 32 Minuten. 30 Minuten Vorspiel - 2 Minuten der Akt, dann noch 2 Stunden Ohnmacht! Und ich bin noch nicht mal Rentner...
Du bringst hier, werter Dan, einen ganz wichtigen Aspekt auf den Seniorenteller: die Kostenfrage. Bislang wirtschaftet ja die staatliche Gesundheits- & Rentenpolitik am Bürger vorbei. Die Gesundheitsforen sind voll von Fragen der Art "zahlt mir die staatliche Krankenkasse meine Fettabsaugung / meine Brustvergrößerung?". Künftig werden die Bürger sicherlich noch heftiger fordern dass die staatliche Rentenkasse das Lustbarkeitspersonal bezahlt. Eine gewaltige Herausforderung für die Politik...
Betreutes F*cken!... ;-)))
In Leipzig hat man herausgefunden, dass Frauen zwischen 50 und 60 Jahren 4x pro Woche (durchschnittlich!) Geschlechtsverkehr praktizieren: Reife Frauen lieben die Liebe
Wenn allein die 50- bis 60-jährigen 4x pro Woche pimp..., was bedeutet das für die Richterskala? Und wenn man noch alle anderen Pimpernden hinzurechnet, würden wir ständigem Erdbeben ausgesetzt sein, dessen Ursache aber wieder auf die Klimakatastrophe zurückgeführt werden würde.
Im Ernst: Sex sells, sagt auch der Suchmaschinenoptimierer (SEO) und rät es den Magazinen im Internet. Man schlägt direkt zwei Fliegen mit einer Klappe:
1. Mit "Sex" erhält man mehr Besucher, mehr Seitenaufrufe. Der Werbewert der Seite steigt.
2. Mit "50 - 60 Jahren" erhält man mehr Besucher der werberelevanten Zielgruppe. Mit entsprechend geschalteten Anzeigen und dieser wohlhabenden Zielgruppe, die zumeist noch richtig Geld hat, steigert man seinen Ertrag. Auch selbst dann, wenn die Zielgruppe überhaupt keinen Sex mehr hat. Soll sie ja auch nicht. Sie soll gefälligst die Seite aufrufen und die Werbebanner klicken! Woraus wiederum resultiert, dass sie gar keine Zeit hätte, Sex zu haben. Bei dem ganzen Herumgesurfe. Na ja, was solls. Kinder kann sie ja sowieso keine mehr bekommen.
Das mit sex sells ist ja auch eine urban legend die durch ein sprachliches Missverständnis entstanden ist. Ursprünglich war Sächselt! ein Aufforderung sächsistische Klangfarbe in die Sprache zu bekommen, aber egal.
Interessant ist allerdings die Geopimperlogie. Vermutlich sind Tsunamis eine Folge von übermäßigem Geschlechtsverkehr? Kontinente sind ja auch nichts Anderes als schwimmende Platten auf dem Wasser, und wenn man auf seine Platte Druck oder Vibrationen aufbringt dann schlägt das Wasser rundum Wellen, kann jeder zuhause im Modell nachspielen. Tsunamiwarnsysteme müssen daher vermutlich in den Schlafzimmern beginnen. Und wir brauchen staatliche Geschlechtsöffnungszeiten um Ballungen zu verhindern...
Das wusste ich noch gar nicht. Das würde bedeuten, dass die Meere nur deswegen Wellen haben, weil alle pimpern?
Richtig Wulffy. Und Du kannst Dir stolz auf die SEOchultern heften dass Du zu dieser Erkenntnis dereinst den entscheidenden Hinweis geliefert hattest ;)
Wie cool ist das denn??? hihihi...tolle Erkenntnis...werde dran denken, wenn ich Weihnachten am Meer stehe und den Wellen zusehe *lach*
Du hast natürlich recht, liebe Gaviota. Wenn man das einmal verinnerlicht hat wird der unschuldige Blick in ein Aquarium nie mehr derselbe sein...
eben... tztztz, was ihr hier veranstaltet...unglaublich! Man sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen. Die Frage ist nur: IST DAS AUCH GUT??? ;)
Uff, daran haben die natürlich nicht gedacht, als sie den "Globalen Orgasmustag" ausgerufen haben. Nicht auszudenken, die Tsunamis und die Dächer die auf Millionen Köpfe fallen, beim RBB. Die Richterskala müsste unbenannt und neu kalibriert werden:Rudel-Bums-Beberskala.
Also Leute, lasst es bleiben, lieber ein Biertrinken. Das beeinFlusst das Klima auch.
Wobei, guter Dan, das mit dem Biertrinken ist irgendwie auch nicht gut. Wie Du ja im Modell nachspielen kannst schütte mal eine Menge Wasser auf eine schwimmende Platte an einem Eck. Automatisch wird sich das andere Eck hochheben. Wenn also zB 80 Mio mit Bier abgefüllte Deutsche in Schleswig-Holstein gleichzeitig ihr Wasser abschlagen hat das Neapel automatisch auf 2000 Meter Seehöhe (ungefähr).
Wenn es nicht gut ist, liebe Gaviota, lässt sich der Blick ja mit ausreichend Aguadente wegtrinken...
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