Auch heuer verpulverten zu Silvester die Menschen wieder hunderte Millionen Euro über Kracher, Raketen und Feuerwerk. Ein klarer Beweis für die dramatische Armut und soziale Kälte im Land, von der wir täglich in den Mainstream Medien lesen können. Der Test eines Todes-Böllers einer dieser Medien scheint jetzt ein Nachspiel zu haben...
Kleines Feuerwerk, großer Böller
Viel Interesse bei den Lesern fand auf oe24.at der Test eines Feuerwerkskörpers unter dem Titel ÖSTERREICH testete den Todes-Böller. Im Artikel ging es um einen Knallkörper, den Jugendliche angeblich knapp hinter der Grenze um einen Pappenstiel erstanden hätten, und der mehr Schaden anrichte, als österreichische Innenpolitiker ohnehin täglich im Stande seien.
ÖSTERREICH hat manche enttäuscht
So mancher Leser war jedoch möglicherweise enttäuscht, dass der Test des Todes-Böllers nicht in den Redaktionsstuben von ÖSTERREICH stattgefunden hatte. So, wie man munkelt, auch die Vertreter der ARGE Seriöser Journalismus, denen ÖSTERREICH ohnehin schon länger ein vielfarbiger Dorn im Auge sei, schließlich nähere sich das Blatt der deutschen Bild oder dem Schweizer Blick. Von unten, und sehr langsam.
Nach-Silvester-Aktion der ARGE Seriöser Journalismus
Aktivisten der ARGE Seriöser Journalismus sollen dem Vernehmen nach anschließend an die Silvester Nacht alle nicht verbrauchten Feuerwerkskörper gesammelt, zu einem neuen Todes-Böller zusammen gebastelt, und mit der Bitte um Test vor Ort in der Redaktion an ÖSTERREICH geschickt haben.
FPÖ hilft angeblich mit historischen Böllern
Spontane Unterstützung, so pfeifen es die von der Silvester-Knallerei traumatisierten Spatzen von den Dächern, soll die ARGE aus den Reihen der FPÖ erhalten haben. Etliche Mitglieder hätten aus ihren privaten Sammlungen Bestände aus der Wehrmacht (natürlich Memorabilien und Andenken zu Dokumentationszwecken) in die Aktion mit ein gebracht. Es solle ein kleines Dankeschön sein, für die stets neutrale Beurteilung der Partei durch die Fellner Blätter...
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3 Lesermeinungen:
Unkraut verdirbt nicht. Dem Fellnerismus wird auch mit einem Todes-Böller nicht beizukommen sein. Was für die Schweizer Ringier ist, ist für Österreicher Fellner.
Hat sich der Thüringer Dieter Althaus in der Obersteiermark etwa seinen Weg über die Piste mit diesen Böllern freibomben wollen?
Ein weiterer wichtiger Beitrag für das Deutsch-Österreichisch-Schweizerisch Wörterbuch, Antoine.
Wenn Du die Theorie, Dan, bei Indymedia reinstellst, steht sie morgen als Faktum in jeder deutschen Mainstream Zeitung...
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