Wann immer es eine neue gesellschaftliche Vergnügung oder einen neuen neurotischen Trend gibt so ist es der weltweite Brauch dass die Amerikaner ihn erfinden und anschließend nach Europa und die ganze Welt exportieren. Und es ist ebenso der Brauch dass die Japaner dazu das passende Werkzeug, die Tools, Gadgets und elektronischen Helfer schaffen und bauen. Diesmal ist es ein neuer elektronischer Dildo der auf Sprache reagiert. Wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell warnen : better don't try this at home...
Wie das Portal WEB.DE berichtet habe der Japaner Ichiro Kameda einen Dildo entwickelt, den gPod, ein geschlechtliches Werkzeug dass über MP3-Player, Handy oder TV-Geräte gesteuert werden kann und auf akkustische Signale reagiere. Das Werkzeug wäre soeben auf der ersten diesbezüglichen Fachmesse in Tokio vorgestellt worden. Herr Kameda wird zitiert er hätte den gPod vor allem auch für Paare entwickelt die in distanter Beziehung leben würden und so über Entfernung einander eine Verquickung verschaffen könnten. Vermutlich ist die Erfindung nun wirklich der endgültige Durchbruch in der Teledildonik.
Wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell konnten und wollten den neuen gPod noch nicht testen, haben uns aber mit führenden Sexualakkustikern auseinandergesetzt um unseren werten Leserinnen und Lesern wichtige Empfehlungen zu erarbeiten welche Formen und Varianten für die Verwendung des Geräts denkbar sind und welche Akkustikquellen eher nicht so für den Einsatz empfohlen sind: - Ein gPod kann sowohl von der Dame als auch vom Herrn verwendet werden, in den Körperöffnungen die die Natur dafür zur Wahl gelassen hat. Da nicht abzusehen ist wie heftig das Tool auf akkustische Steuerung reagiert empfehlen wir vor allem reiferen Nutzern erste Versuche mit ruhiger klassischer Musik zu starten. Es ist anzunehmen dass das etwas langsamere getragenere Tempo vieler klassischer Stücke auch eher den sexuellen Erwartungshaltungen der fortgeschrittenen Generation entsprechen wird.
- Die jüngere Generation mag statt Musik es vielleicht mit Tierstimmrufen probieren. Wir empfehlen dazu eher nicht die eigenen Hunde, Pferde oder Katzen zu nehmen, und schon gar nicht Fische. Körperlich fittere junge Menschen können zB einen Versuch wagen mit den Balzrufen von heimischem Rot- und Dammwild. Ein Elchröhren sollte zB anhaltenden intensiven Genuß bringen, der Balzruf des Nackenfiedergeldkelchens sollte eher für ein kurzes heftiges Stakkato sorgen. Wir raten ausdrücklich ab von der Verwendung der Paarungsrufe der Steifschwanzmakaken die als sexuell ausschweifendste Primaten unter Gottes lüsterner Abendsonne gelten - sollten Sie den gPod nicht rechtzeitig aus dem Körper entfernen können kann es sogar zu einem penetrativen Ableben kommen.
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Nicht wirklich empfohlen ist es den gPod mit Politikerreden zu beschallen. Auf der einen Seite ist das Klangbild (und der Redeinhalt) von Politikern und Funktionären der politischen Mitte so öde dass der gPod vermutlich nur ein einziges Mal zuckt, nämlich wenn die Batterie leer ist. Umgekehrt ist es gefährlich den gPod mit Politikerreden vom politischen Rand zu füttern - führende Akkustiker nehmen an dass ein mit Lafontaine, Hitler oder einem islamistischen Imam gepowerter gPod den Anwender vermutlich in den Märtyrertod treiben würde - Definitiv nicht empfohlen sei die akkustische Stimulation mit Musikrichtungen die weit abseits vom Mainstream stehen, es sei Sie streben aus medizinischen Gründen eine besonders schmerzhafte Darm- oder Vaginalerweiterung an. Tierversuche mit einem gPod-Nachbau haben grausige Ergebnisse gebracht bei Verwendung mit Acid Punk, Experimental Volksmusik, Speed Polka oder Hardcore Schlager.
Natürlich hat so eine Erfindung wie der gPod bereits Nachahmer auf den Plan gerufen. Wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell haben wie so oft gut unterbelichtete Kreise und Greise aufgesucht und kennen bereits die neuesten Gerüchte für weitere Nachfolger des gPods die bereits in Entwicklung sind und kurz vor Marktreife stehen: - So soll es bereits BDSM-Werkzeuge geben die über das Internet an die Seite des Finanzministeriums gekoppelt werden und auf die Staatsverschuldung reagieren und bei Steigen schmerzintensivierend sind (wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell sind heftig dafür dass Politiker in deutschsprachigen Landen berufswegen verpflichtet werden sie Zeit ihrer Amtsführung am eigenen Leib zu tragen)
- Nicht wenige Männer klagen ja heimlich darüber dass die Natur sie bei den Reproduktionsorganen nicht allzu großzügig ausgestattet hätte. Für diese Herren bringt wohl das thermosensitive Kondom Linderung. Bei kalten Temperaturen leicht auch über den kleinsten Erbgutspender applizierbar dehnt es sich bei Wärme innen und außen so aus dass die Strammheit gewahrt bleibt, aber gleichzeitig wie bei PushUp-Bras Volumen optisch vorgetäuscht werden soll das von Natur aus nicht vorhanden wäre
- Ein richtiger Verkaufsschlager werden sicherlich Stimulationspads die über die Waage gesteuert werden. Sie werden wie schmerzlose Saugnäpfe an der erogenen Zone nach Wahl angebracht und stimulieren umso heftiger je mehr der Anwender zunimmt. Ein Produkt das sich exakt nach den Bedürfnissen der Menschen in der heutigen Industriegesellschaft orientiert.
Natürlich bleiben wir von UNTERNEUNTUPFING Aktuell für Sie an den Bällen und auf dem Laufenden. Außerdem haben wir unseren Techniker beauftragt nach Möglichkeiten zu suchen dass Sie werter Leserinnen und Leser alleine durch die Lektüre unseres Magazins... nun Sie wissen schon... Satirische Beiträge über Tools, Toys, Gadgets, Freaks & Nerds :
Weblinks :
(Bild: lokaltog / stoch.xchng / Royalty free)
2 Lesermeinungen:
dieser musiksensitive dildo fällt eindeutig unter die rubrik: technische errungenschaften. sein wert kann gar nicht zu gering geschätzt werden.
übrigens eignet sich das teil - wenn man am dildoentgegengesetzten ende des kabel ein mikrofon anbringt, und das gerät für die dauer des discobesuchs permanent in sich trägt - auch wunderbar dazu, beim tanzen den richtigen groove zu finden.
Danke Herschel für den Fachbeitrag. Da die Redaktion von UNTERNEUNTUPFING Aktuell Discos geschlossen nur mehr vom Vorbeifahren kennt sind wir diesbezüglich echt auf Expertenmeinungen aus der gelebten Praxis angewiesen... ;)
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