Es gibt regelmäßige Rituale in der deutschsprachigen Medien Landschaft. Dazu zählen folgende Dauerbrenner : das Land versinke in Armut (hat man beim Xmas Shopping wieder gesehen), die Schere zwischen Arm und Reich gehe weiter auf, und die Zahl rechtsextremer Delikte sei wieder gestiegen. Oft eine recht extreme Statistik-Fälschung...
Statistiken zu rechtsextremen Delikten und die Realität
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendeine Zeitung im deutschsprachigen Raum uns alarmieren will, dass die Anzahl der rechtsextremen Straftaten schon wieder gestiegen sei. Dummer weise fällt aber die Gewalt von Rechts, Wehrsport Übungen im Wald sind nicht mehr der Renner, und rechter Vandalismus ist heute auch nicht mehr das was er einmal war.
Auch der Spiegel frisiert gerne die Statistik
Die Verlockung aber, dennoch mit völlig zweifelhaften Zahlen das gewünschte Bild zu erzeugen, lässt sich kaum ein Mainstream Medium entgehen, wie auch der SPIEGELblog unter SPIEGEL-Artikel über rechte Gewaltdelikte inhaltlich fern der Fakten und rhetorisch fragwürdig berichtet.
Neue Berechnungsgrundlagen für die Statistik
Unangenehm natürlich, wenn sich die Realität statistisch weigert, sich dem wichtigen Kampf gegen Rechts™ angemessen unterzuordnen. Worauf sich der Verband politisch korrekter sowas von völlig unabhängiger Medien zuletzt entschlossen hat, die Berechnungsgrundlagen für die Statistik rechtsextremer Straftaten ein wenig zeitgemäßer zu gestalten.
Was fortan als rechtsextreme Straftat im statistischen Sinne gilt
So wurde jüngst der Straftaten-Katalog für rechtsextreme Delikte wie folgt angepasst oder in seiner Deutung präzisiert :
- Für das Delikt Anbringen von Hakenkreuzen ist es nicht notwendig, dass dem strengen Formalismus klassischer Swastika genau entsprochen wird. Kreise, Rechtecke oder Punkte reichen auch.
- Mangelnder Haarwuchs oder kompletter Haarausfall gelten statistisch als Straftat, um die Abgrenzung zu Skinheads nicht unnötig zu erschweren.
- Der Besitz oder Handel mit Briefmarken, Briefen, Büchern, Urkunden, Email-Schildern etc aus der Zeit des 3.Reichs gilt fortan auch statistisch als Straftat.
- Wer am ersten Mai mit Fahnen aufmarschiert, demonstriert, öffentlich feiert oder Reden schwingt, begeht auch statistisch eine rechtsextreme Straftat. Schließlich war der 1.Mai Nationalfeiertag des Dritten Reichs!
- Änderung seit 12/08 : wer in Passau wohnt, oder nach Passau zur Arbeit pendelt, oder durch Passau durchfährt, oder vorbei fährt, gilt fortan als statistisch rechtsextrem. Das hat das Büro Mannichl soeben noch einmal bestätigt.
- Wer Statistiken anzweifelt, mit denen ein dramatisches Ansteigen rechtsextremer Gewalt bewiesen werden will, verübt ebenfalls ein rechtsextremes Delikt, statistisch betrachtet.
Zahlen, so hin gerechnet, dass die Botschaft stimmt
Da dieser Artikel selbst gemäß den neuen Richtlinien für die Berechnung von Statistiken rechtsextremer Straftaten in Deutschland mindestens 58 ebensolche enthält, halten wir es hier für angemessen, uns ausdrücklich vom Rechtsextremismus zu distanzieren. Was vermutlich auch bald ein Delikt sein wird...
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