03.01.2009

Scharia in der Schweiz - das kann nur ein Anfang sein

fribourg Nicht nur in Deutschland, sondern mittlerweile auch in der Schweiz bewegen Vorschläge, die islamische Scharia als zusätzliche Rechtsordnung einzuführen, die Gemüter. In diesen emotionalen Debatten gehen jedoch immer wieder auch die Anliegen anderer Ethnien und Religionen unter...

Von Freiburg aus zur Scharia

Wie der tagesanzeiger.ch unter Freiburger Professor will Scharia einführen zuletzt berichtete, habe sich Christian Giordano, Professor für Sozialanthropologie an der Uni Freiburg und Verfechter eines «Rechtspluralismus», für die teilweise Einführung der Scharia in der Schweiz ausgesprochen. Was heftige Debatten in der Medien Landschaft und in der Blogger Szene mit sich brachte.

Islam Debatte in der Schweiz und die SVP

Wie nicht weiter überraschend waren deklarierte Anhänger der SVP vehement gegen diesen Vorstoß. Deklarierte Anhänger der linken Parteien waren dafür, weil die Anhänger der SVP dagegen sind. Wie auch immer man dazu stehen mag, es kann einem sauer aufstoßen, dass es schon wieder die Muslime sind, die hier eine Extrawurst Cervelat bekommen sollten.

Benachteiligung anderer Religionen

Niemand denkt z.B. an die rund 38 Mbadungus, welche auch als Minderheit in der Schweiz leben, als Gastarbeiter oder anständige Sozialhilfe Empfänger. Auch die Mbadungus bevorzugen in Wahrheit eine eigene Rechtsordnung und eigene Stammesriten, die so nicht immer mit den geltenden Gesetzen in der Schweiz bislang vereinbar sind.

Alternative Bräuche, Riten & Rechtsordnungen

So ist es bei den Mbadungus Brauch, alle jene, die geistig ein wenig verwirrt sind, aus der Dorfgemeinschaft auszuschließen, und auf eine einsame Insel in einem See auszusetzen, wo sie regelmäßig mit Nahrung und dem Notwendigsten versorgt werden, damit sie nicht ins Dorf zurück kehrten.

Eine Insel-Lösung als Modellversuch?

Vielleicht sollte man also in der Schweiz zuerst einmal als Modellversuch die Rechtsordnung der Mbadungus einführen? Die Schweiz kann es sich als reiches Land leisten, mitten im Genfer See eine ausreichend große Insel auf zu schütten.

Und auch die eidgenössischen Eingeborenen können sich sicherlich mit dem Ritus anfreunden, wissen sie doch nicht nur im Berner Parlament genug Kandidaten, die nach Mbadungu Brauch den Weg auf die Insel verdient hätten...

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( Bilder : Fr Antunes)

2 Lesermeinungen:

Anonym hat gesagt…

Dem guten Giordano, ist diese Idee in unserem Stammlokal in feuchtfröhlicher Runde so ab dem 10 Gyfrestee eingefallen. Da unser Städtchen etwas kleiner ist, als Unterneuntupfing, hört man halt sogar die Rösti-Flöhe husten.
So hat ein orts-& traditionsunkundiger, auswärtiger Journi mitgehört und prompt die Alkostrategische unausgegorene Debatte als Bares aus der Bar an die Öffentlichkeit gezerrt....

Rick hat gesagt…

Ein Liter Wasser auf einen Liter Wein, soviel H20, lieber Dan, kann nicht gut sein. Nichtsdestotrotz gibt es genug Leute die behaupten, Uni Professoren seien erst richtig ernst zu nehmen, wenn sie sich mit Spiritus auf eine passende Wellenlänge kalibriert hätten...