Hakuho kann gewinnen so viel er will, die ganze japanische Öffentlichkeit interessiert sich vor allem für Asashoryu und seinen Ellbogen. Simuliert er, oder schmerzt er, tritt Asashoryu zurück, oder wird er zurück getreten? Über einen Champion im Kampf gegen den Karriere Knick...
Der Fall Asashoryu
Im Jahr 2007 begab es sich, dass der langjährige alleinige und dominierende Champion Yokozuna Asashoryu wegen einer Ellbogen Verletzung aussetzen musste. Dummer weise filmte man ihn während seines Krankenstands bei einem Fußball-Benefizspiel mit mongolischen Jugendlichen.
Darauf folgte ein handfester Skandal, gewaltige Wirbel in der japanischen Presse, eine Sperre, eine offizielle Entschuldigung, vor allem bei Leuten denen die Geschichte gar nichts anging, und seitdem eine eher schleppende Resozialisierung (siehe auch Der Fall Asashoryu).
Durchwachsene Leistungen von Asashoryu danach
Das Jahr 2008 war kein Gutes für Asashoryu. Er durfte zwar beim Elefanten-Turnen wieder mitmachen, zeigte aber entweder mäßige Leistungen, oder schied vorzeitig wieder verletzt aus dem Basho aus. So gewann er lediglich das zweite Turnier im Jahr, der andere Yokozuna Hakuho hingegen 4 Turniere. Für Asas Verhältnisse also schwach.
Rücktritt oder Comeback?
Nun ist es die Regel, dass ein Yokozuna seinen Rang nicht mehr verlieren kann, aber zurücktreten muss, wenn er seine Leistung nicht mehr erbringen kann. Bei Asashoryu speziell, gehasst unter Japans Traditionalisten, bedeutet Leistung, dass er im Turnier mindestens 22 von 15 Kämpfen gewinnen muss.
Ellbogen Genesung, Therapie, Vorbereitung
Über den Jahreswechsel verbrachte Asashoryu daher ein weiteres Mal die Tage in seiner Heimat Mongolei, um seinen Ellbogen in mysteriösen Schlammquellen zu baden, von denen er sich Heilung verspricht. Und war vor dem Hatsu Basho im Jänner eifrig beim Üben (de-geiko) mit den anderen Schwergewichten.
Bei den Vorbereitungen geschah es dann, dass er beim einen oder anderen Trainingstermin durchaus vernünftige Leistungen bot, allerdings schaffte Asashoryu es ausgerechnet beim Training vor dem Yokozuna Deliberation Council (eine Art oberster Wächterrat für das Sumo) einen grottenschlechten Tag zu erwischen.
Die Performance beim Hatsu Basho wird wichtig
Man wird den Eindruck nicht los, vor allem die hässlichen Vorfälle während seiner Sperre haben den Champion Asashoryu ernsthaft psychisch angeknackst, seitdem ist von der alten Souveränität keine Spur mehr. Obgleich Asa ein harter Knochen ist, wenn er beim Hastu Basho nicht gut abschneidet, dann werden die Debatten um seinen Rücktritt Japan die nächsten Monate beschäftigen...
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