Nicht nur beim Skifliegen gilt es als außergewöhnlich, wenn ein Athlet die 200er Marke erreicht. Auch beim Sumo bilden Rikishi, die über 200 Kilo schwer sind, eher die Ausnahme (die anderen sind nur gefühlt so gefüllt). Mit Yamamotoyama haben die Japaner endlich auch wieder so einen Ringer in der obersten Spielklasse...
Yamamotoyama - ein japanische Zukunftshoffnung im Sumo
Ruichi Yamamoto, oder Yamamotoyama wie er im Ring heißt, ist Baujahr 1985, und beim Hatsu Basho 2009 darf er erstmals als Maegashira W15 mitmachen, und das, obwohl er mit 248 kg Kampfgewicht nur wirklich die allernotwendigste Fülle mitbringt. Yamamotoyama hatte zuvor schon je einen Titel in der Makushita und Jonidan Division gewonnen. Seine bevorzugte Kampftechnik ist einfach nur kräftig auszuatmen.
Konishiki - der Große vom berühmten Foto
Der wohl erste international bekannte Super-Size Rikishi war der Hawaiianer Salevaa Atisanoe, besser bekannt unter dem Ringnamen Konishiki. Er wog in seiner besten Zeit 285 Kilo und schaffte es bis in den zweithöchsten Rang im Sumo, zum Ozeki. Nachdem er den Rang nicht mehr halten konnte, ließ er die Karriere langsam ausklingen und ist heute noch ein sehr populärer Mann in Japan.
Akebono - erster ausländischer Yokozuna
Zu großem Ruhm brachte es auch Chad Haaheo Rowan, ebenfalls aus Hawaii, der unter dem Namen Akebono der erste ausländische Yokozuna wurde. Er schaffte insgesamt 11 Turniersiege, und sah ein wenig aus wie ein Kugelfisch auf Flamingo-Beinen, schließlich türmten sich auf 2.04 Meter Höhe je nach Angaben zwischen 210-230 Kilo auf sehr starken Beinen.
Einmal gefragt nach seinem Erfolgsgeheimnis im Ring bzw. nach seiner bevorzugten Kampftechnik soll er geantwortet haben :
"Ich stehe auf, und gehe einfach solange vorwärts, bis der Gegner außerhalb des Ringes steht."
Musashimaru - Yokozuna aus Samoa
Letzter 200er im Klub war Fiamalu Penitani, besser bekannt als Musashimaru, der in seiner besten Zeit (ebenfalls Yokozuna mit ingesamt 12 Bashos) rund 235 Kilo auf die Waage brachte. Nachdem er einmal auf 220 Kilos abmagerte, wurde er von Reportern gefragt, ob er etwa krank wäre? Musashimaru soll geantwortet haben :
"Nein, ich habe bewusst etwas abgenommen. Ich fühlte mich beim Start einfach nicht mehr spritzig genug."
Nicht nur in der Formel 1 kommt es anscheinend auf jeden Millimeter an...
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