02.01.2009

Norwegen : Verbot des Kaufs sexueller Dienste hat bereits Folgen

vigeland Während Mitteleuropa noch mit Rauchverboten kämpft, ist Norwegen schon wieder einen Schritt weiter. Nicht nur werden dort bereits Aufsichtsräte nicht mehr nach Qualifikation, sondern nach Geschlechtsquote besetzt, nunmehr regelt auch der Staat die Preise für Sexualität...

Geld verdienen in Norwegen

Wie die taz, die sich selbst als unabhängige Qualitätszeitung sieht welche in der Rudi-Dutschke-Straße für soziale Gerechtigkeit kämpft, unter dem Titel Sexkaufverbot in Norwegen - ein ausradierter Strich berichtete, sei mit 1.Januar 2009 in Norwegen der Kauf sexueller Dienste staatlich verboten worden (was vermutlich die Zielgruppe der taz besonders betrifft, sonst hätte sie nicht darüber geschrieben).

Verbot sexueller Nebenjobs und seine Folgen

Staatliche Verbote, man denke nur an die Zeit der Prohibition in Amerika, oder die allgegenwärtigen Rauchverbote weltweit, bewegen die Bürger immer zu neuer Phantasie, und recht interessanten Aktionen, wenn der Staat zur Bevormundung greift. Unser Norwegen-Korrespondent Ole-Einar Hakkedicht bemerkte bereits erste Folgen in der norwegischen Gesellschaft.

Schlechte Zeiten für Maitressen von Norwegern

So wurden in der Neujahrsnacht angeblich bereits 250 Millionärsgattinen und -freundinnen vor die Tür gesetzt, welche außer Schönheit und Jugend gar keine Talente besitzen. Die Reichen Norwegens begründen die Maßnahme damit, sie wollten sich keinerlei Verdacht aussetzen, ihre privaten Vergnügungen durch Luxus an die Damen zu finanzieren.

Schluss mit Alimenten in Norwegen

Zudem hat der Verband verantwortungsloser Väter seine Mitglieder bereits aufgefordert, sofort alle Zahlungen von Alimenten einzustellen. Schließlich seien Unterhaltungsleistungen für eheliche und uneheliche Kinder aus Trennung auch eine Form von langfristiger Geldanlage in sexuelle Dienste.

Neue norwegische Religionen

Zugleich wurden bereits etliche neue Religionen in Norwegen gegründet, um das staatliche Verbot im Schutz der Religionsfreiheit zu umgehen. Religionen, bei denen gelebte Sexualität zu den zelebrierten Ritualen gehören, wobei es üblich ist, den Priesterinnen (und Priestern, je nach Geschmack) Opfergaben darzubringen.

Endgültiges Verbot der Sexualität in Norwegen

Trine Frigidottir, eine prominente Befürworterin des neuen Gesetzes, fordert daher den Staat auf, jede Form von Sexualität in Norwegen zu verbieten, um auch die Umgehungen zu unterbinden. Das sei man den fortan ungeschlechtlich nicht gezeugten zukünftigen norwegischen Kindern schuldig...

Weitere Artikel zu Staat und seine Verbote :

( Bilder : Trebz)

2 Lesermeinungen:

Anonym hat gesagt…

Diese neue Variante der Beruhigung des Verkehrs würde sich auch für meine Strasse hier im Sündenpfuhl des Sensegrabens eignen.

Deswegen werd ich mit unseren politischen Freiern, wenn sie denn zur Bedürfnisbefreiung hier vorbeikommen, ein Verbot sexueller Dienste vorschlagen und bestimmt auf offene Ohren stossen.

Rick hat gesagt…

Man mag sich ein Sexualverbot rund um den kreidebleichen Felsen wo der Bergdoktor wohnt dem die Frauen vertrauen gar nicht vorstellen. Würde doch Deine Wohngegend, guter Dan, dann zu einer Art sexueller Industriebrache verkommen. Und da sagen die Politiker immer, wenn man die Wirtschaft durch staatliche Programme ankurbeln wolle, so solle man in Infrastruktur und Verkehr investieren...