Das Stachelschwein Weibchen paart sich in der kurzen Zeit seiner Empfängnis Bereitschaft sicherheitshalber (vorsichtig) mit dem ganzen Rudel - um die Arterhaltung zu sichern (vermutlich brauchen die Männchen aufgrund der Stacheln danach auch eine kleine Pause). Der Mensch hat über die Jahrhunderte diesen natürlichen Paarungszeiten (bedingt durch Religion, Gesellschaft, Überarbeitung oder schlicht Desinteresse) verloren. Wer diesen animalischen Grund Instinkt jedoch nicht verlieren möchte sucht sein Rudel im Swingerklub...
Begriff Swingerclub (Singles Club, Pärchenclubs, Saunaclub)
In unserer Dokumentationsreihe Sexualität Heute beschäftigen wir uns heute mit dem organisierten sexuellen Partnertausch in der öffentlichen Gruppe : dem Besuch von Swingerclubs. Gott sei Dank können wir wie immer auf eine Definition bei Wikipedia zurückgreifen. Für den Fall dass die geschlechtliche Abteilung bei Wikipedia von einem einzigen Autor geschrieben wurde, hat dieser Mensch wohl nichts in seinem Leben ausgelassen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich vermutlich auch die Swinger Szene immer wieder verändert. Die 68er z.B. brauchten keinen Sexclub, sie gründeten einfach eine Kommune. Danach gab es wohl keine private Sauna in der Körperflüssigkeiten nicht zu geschwitzt, sondern auch ausgetauscht wurden. Speziell seit Internet Zeiten sind Menschen, wenn sie noch außer Haus und unter Beteiligung anderer Menschen geschlechtlichen Verkehr haben, dann eher in einem BDSM Folter Keller zugange, denn in einem klassischen Swingertreff.
Die kollektive sexuelle Frustration (und völlig überzogene Erwartungshaltung an Partnern und sich selbst) in den überzüchteten Industrie Gesellschaften hat aber auch zum Trend der Cuddle Parties geführt - hier tauscht man sich selbst mit jemand anderen und verzichtet sicherheitshalber auf den unappetitlicheren Teil der Begegnung unter Erwachsenen.
Geschichte von Swingen und Partner Tausch
Wir sprachen mit Prof.Siegbert Spanner vom Sexualgeschichtlichen Museum zu Wulmsbüttel. Prof.Spanner erzählt:
"Wenn man zu etwas ungezwungeneren Formulierungen neigte, könnte man durchaus aus geschichtlicher Sicht behaupten, der Swingerklub wären keine evolutionäre Erfindung des Menschen, sondern es sei eher eine Erfindung des Menschen gewesen, sich nicht mehr im Rudel zu paaren. Bereits die ersten Urmenschen und Vorläufer des heutigen Homo Insapiens hatten eigentlich permanent Open Air Swingerparty, vielleicht mit dem Unterschied, dass je nach Seitenarm der Entwicklung jeweils entweder ein Alpha Männchen oder eine Leitkuh überdimensional bei der Erhaltung der Gattung zum Zug kam.
Erst mit dem Hüttenbau, Sesshaft Werdung und vor allem mit dem Entstehen von Religionen und Kulten begann der Mensch damit intimer intim zu werden. Wir gehen heute davon aus, dass fast alle Welt Religionen, die sich dem Swingertreffen entsagen, von Propheten gegründet wurden, die selbst stets sexuell zu kurz kamen, und den anderen kollektive Erfüllung neideten. In sogenannten zivilisierten Gesellschaften hat sich heute durchgesetzt, offiziell nicht in offener Gesellschaft zu kopulieren.
Anders in den verbliebenen Kulturvölkern: bei allen Reportagen über Urwald Indianer wird zwar vom großen Gemeinschaftshaus filmisch berichtet, wie aber die Bambinis erzeugt werden - darüber schweigen sich die Dokumentationen stets aus. In überzüchteten Singles Gesellschaften geht die Entwicklung soweit, dass Menschen nicht nur nicht mehr im Rudel swingen, sondern maximal mit sich selbst, mit oder ohne Beteiligung von Gerätschaften. Ein Single ist heutzutage quasi der kleinste denkbare Swingerklub."
Soziologie zu Partnertausch & Swingerpaare
Wir sprachen auch mit Mag.Lydia Lust-Grotte vom Institut für Sexualsoziologie. Sie erläutert uns:
"Gesellschaftlich betrachtet stellen wir heutzutage keinen großen Zulauf mehr zum klassischen realen Swingerclub fest, der Swingertreff der Neuzeit sind vermutlich die Internet Chatrooms. Hier kann zwanglos in der Gruppe gesaut werden ohne hygienische Bedenken, man braucht sich vorher nicht aufbretzeln, braucht den miesen Geruch des anderen oder von einem realen Sexclub nicht ertragen, ist keinem sexuellen Leistungsdruck ausgesetzt und kann jederzeit per Maus Klick nach Hause gehen.
Warum Menschen swingen? Nun wir glauben festzustellen, dass bei den meisten Swingerpaaren folgende Voraussetzungen gegeben sind:
a) beide Partner sind derart abgewutzelt, dass eine Trennung keine Aussicht auf einen neuen Lebensabschnittspartner brächte
b) man hat sich am anderen Partner gewissermaßen satt gevögelt (Sie entschuldigen den Ausdruck) - jede Körperöffnung wurde bis zum Erbrechen auf jede Art bedient - wir nennen es in den Forschung den 365 Tage lang Ravioli aus der Dose Effekt und
c) Menschen wollen ihre sexuelle Frustrationen psychologisch dadurch lindern, indem sie sich praktisch überzeugen, dass der Verkehr mit anderen fremden Personen mindestens genauso lausig ist, wie mit dem eigenen Partner. "
Gefahren beim Swingen mittels Partnertausch & Swingertreffen
Natürlich ist der Gang in Swingerklubs gefährlich, ganz abgesehen von hygienischen Bedenken. Laut Untersuchungen verlieren rund 28% aller männlichen Swinger ihren Job, weil sie die Gattin ihres Chefs besser bedient hatten als zuhause ihr Vorgesetzter. Etwa 37% aller männlicher Swinger verlieren ihre angestammte Partnerin im Swingerclub an einen Halodri der doppelt so gut bestückt, achtmal so ausdauernd und mindestens 100mal phantasievoller ist. Auch für Frauen kann ein Saunaclub Besuch für das restliche Leben deprimierend sein, rund 26% aller weiblichen Swinger entdecken erstmals, dass andere Männer noch schlimmer sind als der eigene, und all die Geschichten aus Kino, Roman und Fernsehen wirklich nicht wahr sind.
Veganische Pärchenclubs
P.S: Wie man hört gibt es auch bereits rein veganische Swingerclubs. Da dort jeder Fleischkontakt verboten ist, sitzen die Teilnehmer nackt herum auf Jute Matten, und diskutieren dann erregt über die Globalisierung, den Klimawandel, Ersatzprodukte für Ersatzprodukte, und wie man Katzen dazu erzieht sich rein pflanzlich zu ernähren...
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4 Lesermeinungen:
die swinger club-beschreibung auf wikipedia ist - sage ich mal - relativ norativ geprägt :D
aber sehr lesenswerter artikel. zum thema rudelbumsen unter freiem himmel wäre vielleicht noch eine beleuchtung der sog. "parkplatzsexszene" interessant.
Parkplatzssex?
Eine verzügliche Anregung, bereits auf die To-Do-List aufgenommen und demnächst in diesem Kino, danke Herschel! :)
Und schon gespannt welche diesbezüglichen Praxiserfahrungen Deutschlands führender Silikologe dazu einbringen wird... ;)
...nun ja....ich bin student, und verfüge leider nur über ein fahhrad. damit bekomme ich auf deutschlands sündigen parkplätzen leider nicht die achtung entgegen gebracht, die ich möglicherweise verdient hätte...*schnüff*
Eine Welle des Mitgefühls aus ganz Unterneuntupfing schwappt Dir entgegen, lieber Herschel.
Dafür gibt es in Deiner Gegend prachtvolle Frauen (wovon sich Teile der Redaktion höchstpersönlich überzeugen konnte, auch wenn die Grenzerfahrung Jahrhunderte her ist). Und Du hast eine Kamera und weißt damit umzugehen. Künstler wurden quer über alle Epochen immer schon verehrt (und endeten idR verarmt, vereinsamt und mittellos, während die Nachkommen mit Lizenzen dann goldene Kohle machten). In der Hoffnung damit so richtig Mut gemacht zu haben,
Rick, U9TA Schafredaktor
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